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System Change Camp in Hamburg beginnt ++ Bündnis lädt zu vielfältigem Programm ein und erwartet Tausende Teilnehmende

Pressemitteilung vom 09.08.22

++ System Change Camp in Hamburg beginnt ++ Bündnis lädt zu vielfältigem Programm ein und erwartet Tausende Teilnehmende ++

Hamburg, 09.08.2022

Heute beginnt das „System Change Camp“ auf den Wiesen an der Elly-See-Straße beim Altonaer Volkspark. Die Hamburger Polizei war im Vorfeld gerichtlich damit gescheitert, das Protestcamp zu verhindern. Es wird von einem breiten Bündnis aus linken und klimapolitischen Gruppen organisiert und soll bis zum 15. August dauern. Bis zum Wochenende werden Tausende Teilnehmende zu einem umfangreichen Programm zu den Themenschwerpunkten Klimagerechtigkeit und Antikolonialismus erwartet.

„Wir möchten mit der Hamburger Bevölkerung in Kontakt kommen und Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen auf unserem Camp willkommen heißen“, sagt Toni Lux, Sprecherin für die Camp-Organisatorinnen, „unser breites Workshop-Programm ist offen für alle thematisch interessierten Bürger*innen der Region.“

Geplant sind unter anderem eine Podiumsdiskussion am Donnerstagabend zu den globalen Perspektiven auf die Kämpfe gegen fossile Brennstoffe mit Gästen aus den USA, Kolumbien und Portugal sowie ein Workshop am Freitagmorgen von Juan Pablo Gutiérrez zur „Entkolonialisierung des Denkens“. Auch die Gruppe Abya Yala Anticolonial bietet mehrere Veranstaltungen an, unter anderem einen Workshop zu „Buen Vivier – das Gute Leben“ am Sonntagnachmittag. Ein ausführliches Programm ist auf der Website des System Change Camps zu finden.

Luka Scott, Sprecherin des Aktionsbündnisses Ende Gelände erklärt: „Wir organisieren das Protestcamp mit, weil wir uns dem Bau von geplanten Flüssiggas-Terminals an der norddeutschen Küste entgegenstellen. Gas ist ein Klimakiller. Mit dem Ausbau von fossiler Gasinfrastruktur setzt die Bundesregierung eine Politik der kolonialen Ausbeutung fort. Der Import von Flüssiggas aus Ländern wie Argentinien geht einher mit noch mehr Fracking, noch mehr Vertreibung und noch mehr Zerstörung von Ökosystemen, besonders auf indigenen Territorien. Hamburg mit seiner kolonialen Tradition ist genau der richtige Ort, um diese Ungerechtigkeiten anzugreifen.“

Parallel zu dem System Change Camp haben Ende Gelände und weitere Gruppen Protest und Massenaktionen zivilen Ungehorsams angekündigt. Am 10. August findet als Auftakt eine Demonstration mit dem Titel: „LNG stoppen, fossilen Kapitalismus sabotieren!“ statt, die um 17:00 an den Landungsbrücken startet.

Kontaktdaten:
E-Mail: systemchange_camp@riseup.net 
Toni Lux: +49 152 13084785
Charly Dietz: +49 163 681 1776
Luka Scott: +49 177 9705757

Website:
https://systemchange.noblogs.org/ 
Programm:
https://systemchange.noblogs.org/camp/programm/ 

Twitter:
https://twitter.com/SystemChange_C 

Beteiligte Gruppen und Bündnisse:
Abya Yala Anticolonial,
Aktionsbündnis Kesselbambule,
Animal Rebellion,
Antifa Hoheluft,
Aseed Europe,
Bombelki Collective,
BUNDjugend,
Climáximo,
Colombia Solidaria Hamburgo,
Debt for Climate!,
Ende Gelände,
Extinction Rebellion,
FAU Hamburg,
Fridays for Future Hamburg,
GasExit,
Gegenstrom Hamburg,
Gemeinsam gegen die Tierindustrie,
Grüne Jugend Hamburg,
Internationale Sozialistische Organisation,
Interventionistische Linke,
Janun,
junge-AbL,
Junges Attac,
Kipppunkt Kollektiv,
Klimacamp Lüneburg,
KlimaKollektiv e.V. i.G.,
Klimakollektiv Oldenburg,
Klimatreffen Hamburg,
KLIRR!,
Lützerath Lebt,
Rettet Hamburgs Natur,
Rheinmetall Entwaffnen,
RWE & Co enteignen,
Sand im Getriebe,
Seebrücke Berlin,
Transform LEJ,
…ums Ganze!,
Ung Vänster Göteborg & Bohuslän,
Wald statt Asphalt,
We are Plan C,
Women Defend Rojava